Bewegung und Ernährung - Hand in Hand
um das Immunsystem 'scharf' zu stellen...
Zurzeit wird unser übliches soziales Leben ganz schön auf den Kopf gestellt, denn um die Infektionskette zu durchbrechen, befinden wir uns seit Wochen in einer gewissen sozialen Isolation. Homeoffice, Kinderbetreuung, Kontaktbeschränkungen und/oder der Wegfall von Kultur- bzw. Sportveranstaltungen verursachen irgendwann bei jedem von uns physischen und körperlichen Stress . Und Stress schwächt das Immunsystem..!
Doch es gibt ganz einfache Mittel, sein Immunsystem gegen Viren aller Art scharf zu stellen:
Bewegung und eine ausgewogene Ernährung..
Ausreichend Bewegung -bevorzugt an der frischen Luft- aktiviert das Herz-Kreislauf-System und stärkt Muskeln und Gelenke. Sonnenlicht und körperliche Anstrengung führen zur Ausschüttung von Serotonin, dem sogenannten Glücks-
und Wohlfühlhormon..
Mit einer ausgewogenen Mischkost -wozu sicher auch Fisch und moderater Fleischgenuss gehören kann- oder einer rein pflanzlichen, eiweißbetonten Kost (für dem Muskelaufbau) bieten wir dem Körper Tryptophan an - eine Aminosäure, die zur Herstellung von Serotonin gebraucht wird..
Beides also vorzügliche Möglichkeiten, um schlechter Laune und Depressionen vorzubeugen.
Und dies gilt nicht nur für Erwachsene. Gerade für Kinder und Jugendliche ist das richtige Verhältnis zwischen Ernährung und Bewegung wichtig für ihre Ausgeglichenheit..
Hier einige Tipps für sportliche Einsteiger
Gestaltet die einzelnen Wochentage abwechselnd sportlich, dabei sollten Woche für Woche einzelne Elemente wiederkehren. Wenn sich euer Körper an die Aktivitäten gewöhnt hat, setzt neue Reize - erhöht die Anzahl der Übungssätze, die Intensität oder die Dauer..
Beim Trainieren der Muskelgruppen achtet auf eine saubere Ausführung der Übungen. Lieber weniger Wiederholungen pro Satz, dafür diese langsam und kontrolliert durchführen..
! Und - eine Sportart oder körperliche Aktivität falsch ausübt, bewirkt trotz guter Absicht leider das Gegenteil: Man schadet der Gesundheit. Solltet ihr euch unsicher sein, fragt einen Trainer !
Achtet auf sportliche Ruhetage zum Entspannen und Relaxen. Tut euch etwas Gutes oder tut einfach mal nix :-)
Wer seinen Körper belastet sollte diesen danach auch entsprechend entlasten bzw. regenerieren.
Passt eure Ernährung euren sportlichen Aktivitäten an.
Gerade jetzt, wo sich das 'Essengehen' schwierig gestaltet, kann man sich wunderbar zuhause bekochen und seinen Bedürfnisse optimal decken ... Der Vorteil liegt auf der Hand!
Ab und an gibt es auch mal einen Rezeptvorschlag von uns, einfach um genüsslich unterwegs zu sein.
Macht das Beste aus dieser Zeit, bleibt gesund und lasst euch bewegen..!
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Vegan oder Vegetarisch oder doch lieber Fleisch?!
Ernährung bei Kindern und Jugendlichen
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist bei Kindern gerade in der Wachstumsphase von zentraler Bedeutung, sie haben einen etwas anderen, und auch höheren Nährstoffbedarf
als Erwachsene..
Bei der Ernährung von Babys herrscht weitgehend Übereinstimmung, dass Muttermilch die beste
Nahrung ist und es keinen gleichwertigen Ersatz gibt. Die Muttermilch enthält alle essentiell
wichtigen Nährstoffe und der Stillvorgang wirkt sich positiv auf die Psyche aus..
Bei der Ernährung ab dem 1. Jahr gehen die Meinungen dann schon eher auseinander..
Kleinkinder im Alter von bis zu drei Jahren haben besondere Bedürfnisse.. und s.g.
Ernährungsexperten weisen auf die Bedeutung von Milchprodukten Lebensmittelzusatzstoffen und
Fleisch hin, weil sie diese als absolut notwendig für das Wachstum, den Knochenbau und die geistige
Entwicklung der Kinder erachten.
Eltern, die sich für eine vegane Kinderernährung entscheiden ist 'vegan' meist nicht nur eine
Ernährungsform, sondern auch eine Lebensphilosophie, wobei ökologische, ethische und
gesundheitliche Gründe eine Rolle spielen und diese Werte wollen sie an ihre Kinder weitergeben.
Auch begründen diese Eltern ihre Entscheidung damit, dass vegane Nahrungsmittel in der Regel
weniger verarbeitet und naturbelassener sind, wodurch die Kinder deutlich weniger schädliche
Zusatzstoffe aufnehmen werden..
Sich 'naturbelassener' und somit gesund zu ernähren gelingt aber nicht nur bei der veganen
Ernährungsweise. Vielmehr ist es die Wertigkeit der zu uns genommenen Nahrung, die eine gesunde
Ernährung ausmacht. So ernähren sich Veganer nicht automatisch gesund. Tofu, Sojadrinks und
Analogkäse sind zwar vegan aber auch -durch Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse- fast ohne
Leben und somit nun auch nicht viel gesünder als Pommes, Currywurst oder Pizza..
Andersrum muss eine fleischhaltige Ernährung nicht automatisch ungesund sein, Fleisch ist auch
nicht gleich Fleisch - tierische Lebensmittel von hoher Qualität, saisonal, regional und ggf. BIO
ausgewählt, weisen eine hohe biologische Wertigkeit auf und lassen die ökologischen und
gesundheitlichen Gründe mit einfließen..
So oder so - alle Eltern wollen mit ihrer Entscheidung nur das Beste für ihre Kinder und sind sich wohl
dahingehend einig, dass bereits im Kindes- und Jugendalter auf eine ausgewogene und vollwertige
Ernährung geachtet werden sollte. Dafür sollte bei jeder Ernährungsform primär auf die Qualität der
Lebensmittel und ihre natürliche Verarbeitung geachtet werden..!
Eltern, die ihre Kinder vegan ernähren wollen, sollten zudem genügend Wissen und Bewusstsein
über die kritischen Nährstoffe besitzen, um eine geeignete Lebensmittelauswahl treffen zu können..
Besondere Beachtung sollte dabei Eisen, Zink, Jod, DHA, Kalzium, Vitamin B12 und Proteine
geschenkt werden. Ein Fakt ist auch, dass eine vegane Ernährung ohne die konsequente Einnahme
von Nahrungsergänzungsmitteln sicher zu einem Mangel an Vitamin B12 führen wird. Durch
regelmäßige 'Checks' beim Kinderarzt z.B. lassen sich Mangelerscheinungen vorbeugen, zumal die
Risiken für einen Nährstoffmangel umso größer werden, je stärker Lebensmittelgruppen aus der
Ernährung ausgeschlossen werden..
(Mag z.B. ein Kind auch keine Hülsenfrüchte, erhöht sich das Risiko weiter)
Und - wer seine Kinder zwar fleischlos aber auch ohne Nahrungsergänzungsmittel ernähren möchte,
sollte darüber nachdenken ob in den ersten Jahren eine vegetarische Ernährungsweise vielleicht
vorteilhafter wäre. Qualitativ hochwertige Milchprodukte, diese schwach bis gar nicht behandelt
helfen den Nährstoffbedarf ohne Ergänzungsmittel zu decken..
Was sind Eure Erfahrungen und Meinungen zu dem Thema? Wir freuen uns auf Euer Feedback
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Hier die wichtigsten Tipps, die zu einer ausgewogenen Ernährung bei Kindern zu berücksichtigen sind. Übrigens: Erwachsene sollten sich an die gleichen Regeln halten.
Vitamin B12:
heißt auch Cobalamin, ist ein sogenanntes „Coenzym“ - also ein Teil eines Enzyms, das Reaktionen
im menschlichen Körper steuert.
Häufig hört man auch von Vitamin B12 in pflanzlichen Lebensmitteln wie Pilzen und Algen.
Tatsächlich enthalten einige Pflanzen ein Vitamin B12 - allerdings kann der Körper dieses B12 nicht
aufnehmen und als Coenzym nutzen.
Natürlich vorkommenden Cobalamine als Ergänzungsmittel haben eine bessere biologische
Verfügbarkeit - man sollte also lieber etwas mehr zahlen, dafür aber eine der natürlich
vorkommenden Varianten wählen.
B12 arbeitet dazu übrigens mit Folsäure zusammen, einem weiteren wichtigen B-Vitamin
Eisen
Muttermilch enthält generell nur wenig Eisen, der Säugling ist daher in den ersten Lebensmonaten
weitgehend von den eigenen Eisenreserven abhängig, die er während des fetalen Wachstums bilden
konnte. Nach dem Abstillen sind seine Reserven erschöpft, unabhängig davon, ob die Mutter
Veganerin ist oder nicht. Mit der Einführung von Beikost ist deshalb auf eine ausreichend Zufuhr
eisenreicher Lebensmittel zu achten.
Zink
Ein Mangel an Zink kann das Immunsystem schwächen und damit Infektionen sowie zahlreiche
Erkrankungen begünstigen. Deshalb ist wie bei Eisen auch hier auf eine optimale Versorgung zu
achten. Nüsse aller Art enthalten ungefähr so viel Zink wie Fleisch
Proteine
Auch sie sind wichtig für das Wachstum. Eiweiße sind beispielsweise nicht nur in tierischen
Lebensmitteln zu finden, sondern können auch über zahlreiche pflanzliche Alternativen
aufgenommen
Kalzium
Insbesondere in der Wachstumsphase ist die Kalziumzufuhr für vegan lebende Kinder ausgesprochen
wichtig. Bei rein veganer Ernährung kommt es auf die Bioverfügbarkeit an!
Vitamin D
Letztendlich: Kinder sollten so oft wie möglich im Freien spielen, da das Sonnenlicht die Haut zu Produktion von Vitamin D anregt.
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heute ein wenig Bewegung für den Kopf..
Lebensmittel = Nahrungsmittel ?
Ein Mensch ernährt sich, um den Körper mit Energie und lebensnotwendigen Nährstoffen zu versorgen – soweit seine Grundmotivation!!
Bei der eigenen Ernährung jedoch scheiden sich bekanntlich die Geister ... Ernährung ist mittlerweile zu einer so wichtigen Ausdrucksform von Individualität und Persönlichkeit geworden, dass ein jeder mitunter schon sehr vehement versucht seine eigene, (bestimmt) gut begründete, Philosophie -welche Ernährungsform denn nun die richtige sein könnte- zu vertreten.
Die heutige Zeit bring es allerdings auch mit sich, dass die Themen Globalisierung, Klimawandel, Weltbevölkerung, etc. uns zu einem Nach- und Umdenken in puncto Ernährung bewegen sollten. Und so
hat sich -besonders auch durch verschiedene Diskussionen in den sozialen Netzwerken- fast ein jeder
schon (flüchtig oder intensiver) mit Ernährung und den unterschiedlichen Philosophien auseinander setzen können/müssen/wollen..
Das Positive daran ist:
Die Unterschiede der einzelnen Ernährungsformen sind uns nun bekannter, wir wissen, dass Vegetarismus mehre Formen bietet, die konsequenteste davon -der Veganismus- nicht nur Ernährungsweise sondern meist auch eine Lebensphilosophie ist, und wir bei unserer Grundmotivation -dem Körper Energie und Nährstoffe zuzuführen- zusätzlich noch zwischen Ernährungsformen, wie Paleo, Rohkost, Vollwert, Clean Eating u.v.m. unterscheiden können..
Aber nun mal Hand auf Herz:
wer kennt denn überhaupt den Unterschied zwischen Lebensmittel und Nahrungsmittel?
Während das deutsche Lebensmittelrecht nur den Begriff „Lebensmittel“ kennt, wird im Kontext der so genannten Vollwerternährung auf spezielle Weise zwischen Lebens- und Nahrungsmitteln unterschieden. |
Lebensmittel - Wie der Begriff schon sagt, handelt es sich um ein Mittel für das Leben - um „lebendige Nahrung“. Lebensmittel sind gar nicht oder nur schwach industriell bearbeitet, sie verderben schnell, können noch sprossen und keimen, enthalten Fette, Aminosäuren also noch sehr, sehr viele Vitalstoffe.
Nahrungsmittel - Bei Nahrungsmittel handelt es sich nicht mehr um „lebendige Nahrung“. Sie sind durch Erhitzungs-, Konservierungs- u. Präparierungsprozesse gekennzeichnet, wodurch enorme Wertverluste entstehe. Bei diesen Prozessen haben nur wenige Vitamine bzw. Mineralstoffe überlebt, Nahrungsmittel haben keinen eigenen Stoffwechsel mehr und ihre Haltbarkeit ist unnatürlich lange!
Nun 'leben' wir zwar das Ernährungskonzept der Vollwerternährung, jedoch erscheint es uns bei dem Thema Ernährung grundsätzlich für wichtig, vorrangig über den Unterschied zwischen Lebensmittel und Nahrungsmitten nachzudenken.
Eine gesunden Ernährung sollte -in allen Ernährungsformen- primär vollwertig sein, worin also Lebensmittel die Regel und Nahrungsmittel die Ausnahme sind.
Wie steht Ihr dazu?
profitiert ihr bereits von eurem Wissen über den Unterschied zwischen Lebens- und Nahrungsmittel und entdecktet, dass die Qualität von Lebensmitteln nicht nur den Genuss beim Essen steigert, sondern ganz entscheidend die Lebensqualität beeinflusst..?
Oder - habt ihr bei eurer Ernährungsform eine andere Priorität?
Vielleicht aber müsst ihr euch sowieso noch nie darüber Gedanken machen, einfach, weil ihr auf euren Körper hört uns somit intuitiv die richtige Nahrungswahl trefft?!
Gerne würden wir eure Erfahrungen und Anregungen dazu hier oder auf facebook teilen...
...lasst euch bewegen!